Geschichte der Homöopathie

 

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Sie wurde von Samuel Hahnemann im ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelt und verschiedenen Werken veröffentlicht. 

Samuel Friedrich Christian Hahnemann ist der weltbekannte Begründer der Homöopathie.

Die Grundlage der Homoöphatie ist der Hahnemannsche Chinarindenversuch von 1790. Dieser Selbstversuch ist heute noch die Grundlage dafür, dass die Homoöphatie als Erfahrungslehre bezeichnet wird. 

Cortex chinae (Chinarinde) war zu Zeiten Hahnemanns bereits als Heilmittel bei Wechselfieber bekannt. In Hahnemanns Versuch schien jedoch das Mittel eine eigenständige Arzneimittelkrankheit zu erzeugen, die derjenigen des Wechselfiebers entsprechen sollte. Aus diesem Umstand zog Hahnemann den Schluss, dass man mit einem Arzneimittel, mit dem man ein bestimmtes Krankheitsbild erzeugen könne, auch dazu nutzen könne, um eine natürliche Krankheit mit vergleichbaren Symptomen zu heilen.

Bereits kurze Zeit später wurde die der Chinarindenversuch von verschiedenen Leuten wiederholt, es konnte jedoch keinerlei Wirkung erzeugt werden. Daher muss dieser Versuch als widerlegt gelten.

Der Grund, warum Hahnemann Fieber festgestellt haben will, liegt möglicherweise darin, dass zu seiner Zeit, in der es noch kein Thermometer gab, ein beschleunigter Puls mit Fieber gleichgesetzt wurde. Dies könnte auch erklären, warum Hahnemann sehr starken Kaffee, Branntwein, Ignazbohne, Arsenik und Pfeffer zu den "fiebererzeugenden, das Wechselfieber spezifisch hemmende Substanzen" rechnete.

Änderungen der Herzaktion durch China-Alkaloide sind bekannt. Auch erzeugen China-Alkaloide eine Rötung der Haut. Beide Reaktionen wurden von Hahnemann auch registriert. Aber dass sich die Bedeutung des Wortes "Fieber" seit den Zeiten Hahnemanns doch erheblich gewandelt hat, scheint sich unter einigen Homöopathen noch nicht so ganz herumgesprochen zu haben.

Es ist angesichts des Versagens des Chinarindenversuches die Frage erlaubt, ob dieses homöopathische "Schlüsselexperiment" nicht bereits am Anfang einer langen Kette von wissenschaftlichen Irrtümern steht. Ist die Homöopathie vielleicht vielmehr eine Irrtums- als eine Erfahrungswissenschaft?

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